Auf der Suche nach Frieden in unruhigen Zeiten – Der Gemeindebrief zu Weihnachten 2017

Jeder Gemeindebrief möchte sich, wie schon im Osterbrief begonnen, ein Schwerpunktthema vornehmen. Für diesen Brief zu Weihnachten haben wir uns für das Thema „Frieden“ entschieden. Auf der einen Seite trägt unsere Kirchengemeinde ja das Wort Frieden in ihrem Namen mit dem Titel „Christus König des Friedens“. Auf der anderen Seite macht uns die Welt an vielen Orten darauf aufmerksam, dass Frieden gar nicht so selbstverständlich ist wie wir das in unseren Breiten seit vielen Jahren erfahren dürfen.

Von Rainer Degen

Natürlich ist das ein großes Vorhaben, wenn wir uns mit unserer überschaubaren Redaktion da zu Wort melden. Wir sind uns durchaus bewusst, dass wir in einem Gemeindebrief lediglich mit dem Fingernagel ganz wenig an der Oberfläche kratzen können und werden. Seien Sie also gnädig mit uns.

Weihnachtsbrief 2017

Nicht destotrotz steckt in jedem Anfang eine gewisse Kraft und Energie. So steht also auf der Titelseite „Christus König – Friedensfürst?“ und der Untertitel „Auf der Suche nach Frieden in unruhigen Zeiten“. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das Magazin. Unser Pfarrer Tomas Begovic findet gleich den richtigen Ton wenn er sagt: „Der große Gott ist klein geworden, so klein wie das neugeborene Kind, zerbrechlich und verletzlich, auf Zuwendung und Wohlwollen angewiesen. Mit ihm schenkt uns Gott eine neue Perspektive: Frieden statt Gewalt, Dienst statt Herrschaft, Liebe statt Hass, Leben statt Tod. Wer sich auf diese Perspektive einlässt, wird vielleicht nicht groß herauskommen, aber sein Leben wird lebendiger und sinnvoller.“

Ein Fest mit politischer Sprengkraft

Im Leitartikel zu unserem Schwerpunkthema erläutert Thomas Münch, von Hause aus Theologe, anschaulich und fundiert was sich hinter dem Namen unserer Kirchengemeinde verbirgt. Das Patronat Christus König des Friedens, ein Fest mit politischer Sprengkraft wie er sagt. Frieden sieht er als „Sendung und Auftrag“ und führt aus: „So werden wir am Ende jeder Eucharistiefeier entlassen mit der Zusage: „Gehet hin in Frieden!“, was die Aufforderung „…und bringt Frieden“ beinhaltet.

Unser Portrait – Diesmal zu Gast bei … Simon Madaus

Diese Ausgabe enthält auch wieder ein Portrait. Die Idee dahinter: wir wollen Mitglieder aus unserer Kirchengemeinde vorstellen und ein wenig in deren Leben schauen. Danke also an Simon Madaus, dass er uns einen Blick gewährt hat. Der Platz im Magazin hat leider nicht ausgereicht, die Fülle an Gedanken und Worten von Simon Madaus wiederzugeben. Wir werden deshalb das vollständige Interview in Rahmen eines Beitrags zu Beginn des neuen Jahres auf der Homepage bringen.

Termine, Orte der Begegnung in der Gemeinde und Kinderseite

In der Mitte des Magazins finden Sie alle Termine rund um Weihnachten, eine Vorschau auf Ecktermine in 2018 sowie Orte der Begegnung in unseren Gruppen und Kreisen. Eine Seite haben wir für unsere Kinder reserviert mit einem Rätsel und einer Anleitung zum Basteln.

So fühlt sich Frieden für mich an …

Auf dieser Seite kommen Christen in Wort und Bild dazu zu schildern, wann sich Frieden bei ihnen einstellt. Unter anderem sagt da Thao Nguyen, Hausfrau und Mutter: „Das Miteinander und Akzeptieren von Gegensätzen ist für mich Grundlage für ein friedvolles Zusammenleben. Vergebung und Versöhnung spielen dabei eine große Rolle.“

Christen über ihren Glauben

Der etwas andere Jahresrückblick

Auf der Seite „Der etwas andere Jahresrückblick“ schauen wir in unsere „kleine“ Welt und blicken kurz zurück in 2017. Das Gedicht „FÜRCHTE DICH NICHT – ICH BIN BEI DIR“ auf der letzten Seite rundet den Moment ab.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Magazin liebe Kirchengemeinde ein klein wenig friedvolles Besinnen und Agieren für die Zeit des Advent und um die Weihnachtszeit geben können.

Machen Sie das Beste daraus!

2 Gedanken zu „Auf der Suche nach Frieden in unruhigen Zeiten – Der Gemeindebrief zu Weihnachten 2017

  1. Liebes Redaktionsteam,

    Herzlichen Dank für die mich äußerst ansprechende Ausgabe des Weihnachtsbriefes. Die Umsetzung des Themas ist, abgesehen von unserem „Markenzeichen“ als Kirchengemeinde, mir Hilfe angesichts der trostlosen Nachrichten, die täglich über uns hereinbrechen. Ich finde, Ihr habt es verstanden, das Heft thematisch durchzukomponieren – vom Titel bis hin zu den Beiträgen von Gemeindemitgliedern. Es war nicht nur eine Abhandlung wie sonst übliche Zeitungsartikel. Das macht den Gemeindebrief wert – voll.

  2. Liebes Redaktionsteam,
    herzlichen Dank für den hervorragenden Weihnachtsbrief.
    Das Thema ist aktueller denn je, wenn man sieht, wie leichtfertig mit Frieden gespielt wird und der Präsident einer Großmacht eine Lunte an ein Problem legt, das ohne sein „Mittun“ schwierig genug war und ist oder wenn man liest, wie einige unserer deutschen Politiker Leute in Länder schicken wollen in denen man „gut leben kann“ obwohl täglich Gefechte stattfinden oder Bomben explodieren. Selten war Frieden so wichtig wie in unseren Tagen!

  3. Liebes Redaktionsteam,
    Friede ist wirklich zur Weihnachtszeit das perfekte Leitthema und besonders in dieser Zeit hat man das Gefühl, dass alles freundlicher und friedlicher ist. Mir, die aktuell in den USA lebt, fällt das besonders im Alltag auf. Seit dem Thanksgivingfest am 23.11. sind alle Menschen auf der Straße und in den Geschäften gut gelaunt, alle grüßen sich und wünschen sich schöne Feiertage, es wird noch mehr Smalltalk gehalten mit Fremden als sonst und überall erklingen Weihnachtslieder, auch auf der Straße und jeder Winkel der Stadt ist geschmückt. Nie im Jahr wird so viel gespendet und zu so vielen Hilfsprojekten aufgerufen, wie jetzt. Man hat das Gefühl, dass alle zum Jahresende selig sind, was in einer pulsierenden Großstadt wie New York selten so zu fühlen ist, wie in den 4 Wochen vor Weihnachten. Die New Yorker sagen auch: „The city is never more peaceful, than during Christmas time.“ Als ob die besinnliche Weihnachtszeit einen besonderen Zauber auslöst, der uns einander näher sein lässt. Schön wäre es, wenn man diesen eigenartigen Zusammenhalt, den man in dieser Zeit, auch zu Fremden spürt über das ganze Jahr beibehalten könnte.
    Schöne und friedliche Adventszeit,
    Katharina

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