Das Magazin zu Weihnachten – wir schauen schon mal rein

Zu Beginn der Woche gab es die Druckfreigabe für den Weihnachtsbrief 2021. Der Brief bzw. etwas dicker aufgetragen das Magazin ist wieder 24 Seiten stark.

Zunächst noch eine Anmerkung in eigener Sache. Seit der ersten Ausgabe von „Gemeinsamleben“ war Gerlinde Münch maßgeblicher Bestandteil unseres Dreier-Teams. Sie hat in dieser Zeit unermüdlich gerackert und geackert für die neue Öffentlichkeitsarbeit. Sie hat unzählige Beiträge für die Homepage geschrieben, den Veranstaltungskalender gepflegt, die Verbindung zur Pfarramt und zum KGR gehalten. Irgendwie das Herz der Gruppe. Dieser Brief ist nun ohne Gerlinde entstanden. Das fühlte sich anfangs etwas sonderbar an. Das Team hat nun ein neues Mitglied: Johanna Rebholz. Zu Beginn mehr in der Beobachterrolle, hat sie sich dann aber rasch ordentlich eingemischt und Raum verschafft. Ein guter Start wenn ich das so sagen darf. Und: ganz ohne Gerlinde ging es am Ende nun doch nicht. Das Rezept und die letzte Seite gehören nach wie vor Gerlinde. Hier noch mal ein starkes, herzliches Dankeschön für den Weg, den wir, Eva und ich, seit 2016 zusammen mit dir gehen durften.

Von Rainer Degen

In den vergangenen Ausgaben haben wir uns beim Titelthema mit Figuren aus der Zeit Jesu beschäftigt. Im Weihnachtsbrief 2018 ging es um Josef, den Mann im Hintergrund. Oder im Osterbrief 2019 stand Judas Iskariot, der „Verräter“ auf dem Titel. Auch Engel gehörten dazu, wie Gabriel, der Verkünder großer Freude. Mit diesem Brief sind wir nun in der aktuellen Zeit angekommen.
Die Themen in dieser Ausgabe drehen sich um das Mysterium „Glauben heute“ in unserer diversifizierten teilweise unruhigen Zeit.

Weihnachten 2021

Weihnachten ist für viele unserer Zeitgenossen kein religiöses Fest mehr

Mit diesem Satz beginnt Pfarrer Tomas Begovic sein Grußwort an die Gemeinde. Und er fragt: Was macht eigentlich Weihnachten zu Weihnachten? Was darf auf keinen Fall fehlen?“. Für ihn ist klar: „An Weihnachten fängt Gott mit uns ganz vorsichtig, behutsam und klein an. Der Blick der Liebe für ein schutzloses Kind will den Geist der Freude, der Dankbarkeit und der Verantwortung füreinander in uns wecken und fördern.“

Spiritualität boomt: was macht Kirche draus?

„Ist Glaube nicht mehr salonfähig?“ fragen sich die Autorinnen Johanna Rebholz und Eva Schlegel bei unserem Einführungsbeitrag zum Titelthema. Spirituelle Angebote sind voll im Trend. Waldbaden, Reiki, Klangschalen-Massage, Meditation und vieles mehr füllen die Programmhefte von Volkshoch-schulen und Freizeitprogrammen. Hat Kirche ausgedient? Ist Glaube nicht mehr salonfähig? Waren evangelische und katholische Kirche vor einigen Jahrzehnten noch die Anbieter von Glauben und Spiritualität, wächst der Markt an Angeboten immer weiter. Woher kommt das? Was bedeutet Glaube heute?

Ein kleine Adventsgeschichte von Heiko Kuschel

Trotz des Schwerpunktes „Glauben heute“ konnten wir es uns nicht verkneifen, eine kleine Adventsgeschichte traditioneller Machart mit ins Heft zu nehmen. Im Team gab es mehrfach Diskussionen darüber. Besonders über das Ende der Geschichte. Schauen wir mal, wie es Ihnen ergeht. Der Autor Heiko Kuschel ist Pfarrer der Citykirche Schweinfurt und Öffentlichkeitsreferent des Evang.-Luth. Dekanats Schweinfurt.

Das Portrait

Eckhard Raabe hat jüngst ein Buch veröffentlicht mit dem Thema „Was ich glaub(t)e“. Das passte dann so gut zu unserem roten Faden in dieser Ausgabe, dass wir Eckhard Raabe gefragt haben, ob er uns im Interview etwas zu den Hintergründen erzählen könne. Da er Theologe ist, haben wir auch noch ein paar Fragen zum Glauben und zur Kirche gestellt.

„Was glaubst du eigentlich?“ – Jugendliche fragen nach Gott

Immer wieder wird behauptet, Jugendliche und junge Erwachsene hätten kein Interesse mehr an Religion, Glaube und Gott. In die Kirche gehen sie kaum noch – das scheint Beweis genug zu sein, dass diese Behauptung der Wahrheit entspricht. Sorgenvoll blickt sowohl die katholische als auch die evangelische Seite aus kirchlicher Perspektive auf die Zukunft und fragt sich: was soll aus der Kirche werden, wenn die nächste Generation sich so deutlich abwendet? Was können wir tun, um die Bedeutung von christlichem Glauben für die Jüngeren wieder mehr ins Bewusstsein zu heben?
Golde Wissner, seit September Pfarrerin in Wankheim und Jettenburg. Davor arbeitete sie am Forschungsprojekt „Jugend – Glaube – Religion“ an der Universität Tübingen. Sie schildert die Ergebnisse aus diesem Forschungsprojekt.

Der Blick nach vorne – Glauben neu entdecken und ausüben

Der moderne Mensch sucht sich seinen eigenen Weg zum Glauben. Glauben wird zum individuellen Gegenstand. Das Modell, in welchem man in die Tradition und Riten von Eltern und auch Großeltern geboren wurde und diesen Folge geleistet hat, gilt nicht mehr. Was aber auch zu sehen ist, dass Sinnsuche bei den Menschen allgegenwärtig ist. Eine mögliche Antwort auf diese Suche kann man auch im persönlichen Glauben entdecken. Dabei spielt die traditionelle Kirche nicht mehr die allein entscheidende Rolle. Glauben ist vielfältig und so auch die Arten, wie wir ihm begegnen und ihn begehen können. Beginnend mit dieser Ausgabe möchten wir Formen und Wege vorstellen, andere Arten von Glauben zu erleben und auszuüben. Sei es allein oder in der Gemeinschaft z.B. der Kirchengemeinde. Stichworte hier sind Auszeit am Sonntagabend, Adventskalender, Sinnsucher oder Netzgemeinde DA_ZWISCHEN.

Weitere Inhalte

• Alle Gottesdienste rund um Weihnachten
• Das war 2021 in der Kirchengemeinde – zusammengestellt von Geli Schmitt
• Termine zum Vormerken: Ansätze zum Spurwechsel
• „Nun sag‘, wie hast du’s mit dem Glauben?
• Das Rezept: der weihnachtliche Kirschkuchen
• Die Letzte Seite: ein Gedicht mit Wünschen schon für den Advent

Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Brief ein wenig inspirieren können. Wir wünschen euch allen eine stimmungsvolle Adventszeit und helle Freude an Weihnachten. Bleibt christlich!

Herzlichst
Johanna Rebholz, Eva Schlegel und Rainer Degen.

Ein Gedanke zu „Das Magazin zu Weihnachten – wir schauen schon mal rein

  1. Liebes Team,
    die Vorschau klingt ja spannend. Ich bin gespannt auf die Lektüre. Es ist wunderbar zu spüren, dass Ihr die Gedanken aufgreift und in die Welt hinaustragt, die auch viele andere Gemeindemitglieder und gerade auch den Kirchengemeinderat beschäftigen. Vielleicht lassen uns Eure Gedanken ein Stück weit klarer erkennen, was wir selbst tun können, um unseren christlichen Glauben in dieser Zeit weiter zu entwickeln.

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