Pilgern vor der Haustür – mit unserem Bischof auf dem Martinusweg

Wo heute der Jakobusweg in aller Munde ist, ist klammheimlich ein Pilgerweg entstanden, der praktisch an unserer Haustür vorbeiführt, aber weitestgehend in unserer Region unbekannt geblieben ist: der Martinusweg. Mit über 2500 Kilometer zieht er sich von Szombathely (Ungarn), der Geburtsstadt des Heiligen Martin, durch Diözesen in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich bis nach Tours, wo der Heilige Martin als Bischof wirkte.
Der europäische Martinusweg, zu erkennen am Schild mit weinrotem Hintergrund und gelbem Kreuz, soll als Pilgerweg und Kulturweg zugleich verstanden werden. Schließlich verbindet er Kirchen und Einrichtungen, die unter dem Patronat des Heiligen Martin stehen, oder auch Orte, an denen der Heilige zu Lebzeiten gewirkt hat.

Das Kernstück der neuen Mittelroute führt durch unsere Diözese

2011 hat Bischof Fürst den Martinus-Pilgerweg eröffnet (Informationen unter der Webseite Martinuswege). Seitdem begab sich der Bischof jedes Jahr für zwei Tage mit einer Gruppe von Pilgerfreunden und Gleichgesinnten auf den Weg des Martinusweges. Letztes Jahr führte ihn sein Pilgern nach Zwiefalten. Nach einem Gottesdienst ging es über Wimsen, Hayingen, Indelhausen und Gundelfingen nach Bichishausen. Begleitet wurde die Pilgerschaft von einer Gruppe syrischer Asylanten, die sich begeistert mit auf den Weg gemacht haben, um ihre neue Umgebung besser kennenzulernen und mit den Menschen Ihrer neuen Heimat ins Gespräch zu kommen.

Die Etappen in diesem Jahr: Durch das Lautertal, vorbei an Schloss Lichtenstein bis nach Pfullingen

Am 17. Juni dieses Jahres setzte der Bischof sein Pilgern im Lautertal fort. Nach einer Morgenandacht in der St. Gallus-Kirche in Bichishausen, zelebriert zusammen mit dem Dekan des Dekanats Reutlingen-Zwiefalten, Hermann Friedl, ging diese Etappe des Pilgerwegs über Hundersingen und Eglingen nach Dapfen, wo auf die rund 40köpfige Gruppe eine Mittagspause wartete. Der Tag endete mit einem geistlichen Impuls im alten Kloster in Offenhausen und an der benachbarten Lauterquelle. Besonders die herzliche Aufnahme durch die Pfarrer der besuchten, allesamt evangelischen Martins-Kirchen in Hundersingen, Dapfen und Gomadingen beeindruckte die Pilger.

Am nächsten Tag, dem 18. Juni war ich mit von der Partie. Leider war das Wetter sehr wechselhaft und regnerisch. Auch dieser Tag begann mit einem festlich zelebrierten Gottesdienst, diesmal in St. Martinus in Großengstingen. Unser Weg führte an Schloss Lichtenstein und an der Nebelhöhle vorbei, wo uns ein geistlicher Impuls im Freien unter dem Hauff-Denkmal erwartete. Nach einer Mittagsrast ging es weiter zur Albhochfläche Wanne. Nach mehreren Steigungen und Abstiegen erreichten wir abends rechtschaffen müde, aber glücklich Pfullingen, wo uns die Martinus-Kirchengemeinde mit Getränken und Gebäck empfing. Bei einem festlichen ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Martinskirche, begleitet von mehreren Kirchenchören des Dekanats, klang die 2. Etappe des Martinusweges aus.

Im nächsten Jahr geht es dann von Pfullingen nach Tübingen

Im nächsten Jahr setzt Bischof Gebhard sein Pilgern fort: am 26. Mai,  dem Freitag nach Himmelfahrt, geht es von Pfullingen über den Georgenberg nach Reutlingen und Betzingen, wo die Pilgergruppe dann unsere Kirchengemeinde erreichen wird. Am Samstag darauf findet das Pilgern seine Fortsetzung über Kirchentellinsfurt und Pfrondorf  bis Tübingen. Die genaue Planung steht noch an; Informationen wird es über Presse, Flyer und auf dieser Seite geben. Sie sind herzlich eingeladen, auf den Spuren des heiligen Martin zu wandeln und mit Bischof Gebhard ins Gespräch zu kommen!

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2 Gedanken zu „Pilgern vor der Haustür – mit unserem Bischof auf dem Martinusweg

  1. Hinweis an alle Freunde des Heiligen Martin:
    Am kommenden Samstag, den 05.11., sendet das Fernsehprogramm arte um 20.15 Uhr den Beitrag: „Sankt Martin – Soldat, Asket, Menschenfreund.“
    Für diesen Film wurde auch während der diesjährigen Diözesanwallfahrt nach Tours, an der wir teilgenommen haben, gedreht.
    Auch Bischof Gebhard Fürst kommt zu Wort.
    Herbert und Anni Enzensberger

    1. Hallo Herbert und Anni, Danke für den Hinweis. Unser 1. Newsletter geht heute raus. Dort werden wir in einem Beitrag noch mal gesondert darauf aufmwerksam machen. Noch mal Danke und beste Grüße Rainer Degen vom Team Öffentlichkeitsarbeit.

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