Barbara-Tag

Heilige Barbara

Der 4. Dezember ist der Gedenktag der hl. Barbara, Märtyrerin und Nothelferin
Die Forschung hat bisher nicht ergründen können, wann die geheimnisvolle Gestalt der hl. Barbara auf Erden gelebt und gelitten hat. Nach Überlieferung stammt sie aus Nikomedia in Kleinasien.

Von Angelika Schmitt

Dass die junge Frau mit einer Standhaftigkeit und einem Mut um ihres Glaubens willen in den Tod ging, kann als verbürgt gelten. Es heißt, sie starb um 306 unter Maximinus Daja. Ihr Fest ist seit dem 12. Jahrhundert am 4. Dezember. So steht sie im Advent als eine Botin der Hoffnung und des Friedens. An ihrem Festtag stellt man nach altem Brauch Kirschzweige ins Wasser, die dann gleichnishaft zu Weihnachten erblühen.

Barbarazweige

Der kahle Zweig trägt Blüten – mitten im Winter“. Uralt ist der Glaube an die mächtige Fürbitte dieser Heiligen. Sie gehört deshalb auch zu den 14 Nothelfern. Und vielerlei Nöte sind es, in denen ihr Beistand erfleht wird: die Sterbenden sind ihr anvertraut, weil Barbara ihre Seelen, wie man glaubt, sicher an den Thron Gottes führt. Sie wird angerufen bei Gewitter, in Kriegszeiten oder in Todesgefahr. Sie ist deshalb auch die Schutzpatronin der Artillerie geworden und auch der Bergleute, Architekten und alle Arten von Bauarbeitern, ebenso der Büchsenmacher, Hutmacher, Köche und Totengräber.

Kirschzweig für den Barbara-Strauß

Die drei Schützerinnen

St. Barbara wird vielfach zusammen mit Katharina (25. November) und Margareta (20. Juli) dargestellt. Diese drei gelten als Schützerinnen des Wehrstandes, des Nährstandes und des Lehrstandes.
Der Legende nach war Barbara die einzige Tochter eines reichen Kaufmanns, der sie, wenn er auf Reisen ging, in einen Turm sperrte. Während seiner Abwesenheit wurde Barbara gegen den ausdrücklichen Willen ihres Vaters Christin. Vor Angst vor ihrem Vater floh sie, wurde aber schließlich dennoch gefangen genommen und wegen ihres Glaubens gefoltert und zum Tode verurteilt.

Quelle für diesen Text ist das Große Buch der Heiligen – Geschichte u. Legende v. Erna und Hans Melchers, bearbeitet v. Carlo Melchers

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