Pfingsten – ein Fest der inneren und äußeren Erleuchtung

Der Begriff Pfingsten kommt aus dem Griechischen und bedeutet auf deutsch fünfzigster Tag. Bei Pfingsten handelt es sich um ein christliches Fest. An diesem Tag wird die Sendung des Geistes Gottes zu den Jüngern Jesu und seine bleibende Gegenwart in der Kirche gefeiert. Immer am 50. Tag nach dem Ostersonntag wird bei uns in den christlichen Gemeinden Pfingsten begangen.

Von Gerlinde Münch

Im Neuen Testament können wir in der Apostelgeschichte lesen, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot in Jerusalem versammelt waren (Apg 2,1–41 EU). Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.

In der Apostelgeschichte wird der Vergleich „Zungen wie von Feuer“ dafür benutzt, die auf die Jünger herabgekommen sein sollen (Apg 2,3 EU). In einigen Evangelien wird der heilige Geist auch in Gestalt einer Taube ausgedrückt.

Pfingsten, Bild von Regina Rieg

Ebenfalls in der Apostelgeschichte wird ein Wunder erwähnt, das besagt, dass die Apostel alle Anwesenden in ihrer eigenen Sprache reden hörten und sie verstehen konnten.

Mit dem Pfingstfest wird die Osterzeit feierlich abgeschlossen.

In unserer Kirchengemeinde hat es seit einigen Jahren Tradition, dass am Pfingstmontag ein ökumenischer Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Schloss Einsiedel in Kirchentellinsfurt stattfindet.

Wenn Sie daran teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Pfarramt an, da wegen Corona nur eine begrenzte Anzahl an Kirchenbesucher*innen zugelassen sind.

Gedanken zu Pfingsten von Heinz Prangels

Gottes Geist weht wo er will!

Kurienbeamte und sonstige Würdenträger glauben zuweilen, sie hätten den Geist Gottes für sich gepachtet. Sie reagieren verdutzt und manchmal auch wunderlich, wenn sie merken, daß er auch anderenorts weht. Sie fahren leicht zusammen, wenn er einmal etwas kräftiger weht, als von ihnen selbst erwünscht, weil sie befürchten, sie könnten etwas verlieren.

Gottes Geist weht wo er will. Er weht überall in der Welt, wo er erfleht und gebraucht wird. Er lässt sich sogar auch auf Laien nieder.

Gottes Geist wirkt heute, morgen und übermorgen. Nur wirkt er in jedem Menschen anders, weil er jedem Menschen seine eigene Personalität gibt und einen bestimmten Auftrag erteilt. Jeder kann ihn wahrnehmen, wenn er sich ihm nicht verschließt.

Gottes Geist weht durch alle Zeiten und auch durch alle Schichten.

Heinz Pangels, 11/’86
Vertrauter Umgang mit Gott, 1996, Seite 116 und 117

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