Gemeinsam gestalten – Zusammen leben

 

Fünf Jahre Kirchengemeinderat

Im kommenden Frühjahr endet die derzeitige Amtsperiode des Kirchengemeinderats. Fünf Jahre lang haben 15 Männer und Frauen, gewählt aus der Mitte unserer Kirchengemeinde, Entscheidungen getroffen, Impulse gegeben und Erneuerungen auf den Weg gebracht. Was ist aus den anfänglichen Ideen, Visionen, Plänen geworden?

Leitmotiv „Ich bin dabei!“

Unter dem Leitmotiv „Ich bin dabei!“ kandidierten 20 Interessierte und Bereitwillige; zu wählen waren im März 2015 jeweils fünf Personen aus Kirchentellinsfurt, Kusterdingen und Wannweil. In der Diözese stand das Programm „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ an – „KiamO“, ein pastoraler Entwicklungs- und Erneuerungsprozess. Ziel war, das kirchliche Handeln und Leben zukunftsorientiert zu gestalten. Jede Kirchengemeinde sollte Antworten auf die Leitfragen finden: „Wo findet in unserem Ort Kirche statt? Wo sind wir als Kirchengemeinde in unserem Gemeinwesen gefordert?“
Wer sich zu Wahl stellte, signalisierte: Da bin ich dabei, wenn es ums Entwickeln, Gestalten, Entscheiden geht. Die Chancen der Mitwirkung wurden gut genutzt; jedenfalls kann sich das, was in diesen knapp fünf Jahren entstanden ist, durchaus sehen lassen. Zwei Zielrichtungen lassen sich feststellen: Impulse zur Bereicherung des Gemeindelebens und stärkere Präsenz der Kirchengemeinde im gesellschaftlichen Umfeld.

Das hat sich verändert unter dem derzeitigen Kirchengemeinderat

Ins Auge sticht das neue Logo, das alle Außendarstellungen ziert: Schilder mit den Patronen an den drei Kirchen und den neu gestalteten Schaukästen, Briefbögen, Gemeindebrief, Flyer und vieles mehr.
Ebenfalls eine enorme Bereicherung das neu gestaltete Gemeindemagazin „Gemeinsam Leben“, das zu Weihnachten und Ostern erscheint. Die Leser halten ein ansprechend gestaltetes Heft in der Hand, in dem jeweils ein Schwerpunktthema aus Theologie und Glaubensleben, Portraits von Personen aus Kirchengemeinde und Kommune, Besinnliches sowie Wissenswertes über das Gemeindeleben enthalten ist.
Die zeitaufwendig gestaltete Homepage mit aktuellen Informationen zum Gemeindeleben, Artikeln zu Kirche und Gesellschaft, Veranstaltungskalender, Kolumne „Moment mal!“ mit Randnotizen aus dem Alltag lenkt den Blick auf Gemeindeinterna und stellt die Verbindung zu Kirche und Welt dar. Diese Offenheit wird auch deutlich in den ökumenisch gestalteten und veröffentlichten Fasten- und Adventskalendern, die sich auf der Homepage finden und per WhatsApp verbreitet werden.
Gottesdienste mitgestalten
Überhaupt: Die ökumenischen und interreligiösen Beziehungen haben an Bedeutung zugenommen. So wurde beschlossen, dass in einer Gemeinde künftig keine Eucharistiefeier parallel zu einem ökumenischen Gottesdienst stattfindet. Der Beitrag zur Ausstellung der Geschichtswerkstatt Wannweil „Religiöses Leben in Wannweil“ zeigt ebenfalls das Interesse an aktiver Mitwirkung im öffentlichen Leben.
Impulse für das Gemeindeleben setzen am Gottesdienst, dem „Mittelpunkt der Gemeinde“, an. Ein Schwerpunkt dabei: Die Entdeckung des Liedgutes im neuen Gesangbuch „Gotteslob“. Etwa alle zwei Monate wird ein – meist neues – Lied vorgestellt. So wird das kirchenmusikalische Leben der Gemeinde nach und nach erweitert und bereichert. Aktuelle Entwicklungen weltweit werden in den Fürbitten berücksichtigt – ein Zeichen dafür, dass die Kirchengemeinde sich zu ihrem Weltauftrag bekennt. Um Begegnungen untereinander zu fördern, wird in losen Abständen zum Kirchencafé im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst geladen.
Einige Schlaglichter auf Neuerungen durch den jetzigen Kirchengemeinderat. Daneben lief die Arbeit wie bisher, im Gremium wie in mehreren Ausschüssen und Teams: Öffentlichkeitsarbeit, Caritatives Engagement, Liturgie, Jugend, Kindergarten, Bauangelegenheiten, Ökumene.

Vorhaben, die noch nicht abgeschlossen sind

Manche Vorhaben sind noch im Visier. So soll ein Willkommensgruß für Neuzugezogene entwickelt werden. Daneben ist ein größeres Projekt auf den Weg gebracht: Die Neugestaltung der Kirchenräume mit einem „Raum der Trauer“, einem „Lebensbaum“ und „Kummerkasten“ sowie ansprechenden Schriftenständen. Dazu wird ein Innenarchitekt beauftragt, auch braucht es die Abstimmung mit der Diözese, da die Gestaltung des Kirchenraumes betroffen ist.
Ein weites Feld, auf das sich die Arbeit des Kirchengemeinderats erstreckt. Und man darf, angesichts des Erreichten, als Mitglied des Leitungsgremiums der Kirchengemeinde durchaus ein Gefühl der Zufriedenheit haben. Und angesichts der anstehenden Wahl eines neuen Kirchengemeinderats könnte dies auch Appetit machen, selbst mitzuwirken und mit zu gestalten. Wie sieht’s aus?
Thomas Münch, Vorsitzender des Wahlausschusses

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