Mutig sein wie Martin und zu seiner Entscheidung stehen. Darum ging es beim St. Martins-Gottesdienst am 10. November in Jettenburg. Rund 180 Gottesdienstbesucher*innen sahen wie Martin dem Kaiser kündigte, weil er ab sofort ein Soldat Christi sein wollte.
von Eva Schlegel
Ist Martin ein Feigling?
Der Kaiser warf Martin vor ein Feigling zu sein und nur Angst vor der anstehenden Schlacht zu haben. Martins Vertrauen in Gott war aber so groß, dass er der Legende nach, anbot ohne Schild und Schwert in der ersten Reihe zu stehen. Damit wollte er beweisen, dass er seinen Glauben an Jesus, den Sohn Gottes, nicht als Ausrede nimmt. Martin musste seinen Mut dann aber doch nicht auf dem Schlachtfeld beweisen, der Feind kapitulierte noch in der Nacht und der Kampf fand überhaupt nicht statt.

Entscheidung
Pfarrer Tomas Begovic ging in seiner Ansprache auf die Verbindlichkeit ein, wenn man eine Entscheidung getroffen hat. Wenn man sich heute für Jesus entschieden hat, dann solle man sich nicht morgen, nur weil es bequemer ist, für etwas anderes entscheiden. Das gilt für viele Bereiche in unserem Leben. Es hat etwas mit Verlässlichkeit, Standhaftigkeit und Kontinuität zu tun.
Mit dem Hl. Martin durch Jettenburg
Beim anschließenden Laternenumzug folgten rund 300 große und kleine Lichtbringer dem Hl. Martin(a) auf seinem Pferd. An drei Stationen wurden bekannte Laternenlieder zum besten gegeben. Zurück beim Feuerwehrhaus konnten die Kinder noch einmal erleben, wie der Hl. Martin seinen Mantel mit dem Bettler teilt. Gleich im Anschluss konnten die Besucher*innen gemeinsam noch ihre Zeit teilen und bei Punsch und Martinswecken ein bisschen verweilen.
Dank an alle, die den Gottesdienst, den Martinsritt und das gemütliche Beisammensein ermöglicht haben.