Herzliche Einladung zum
Weltgebetstag am 03.03.2023
Motto: „Glaube bewegt“
Frauen aus Taiwan haben die Inhalte des Gottesdienstes vorbereitet.
Von Gerlinde Münch und Angelika Schmitt
Der Glaube kann Berge versetzen und sei er nur so klein wie ein Senfkorn – so formuliert es Jesus in Matthäus 17,20-21. Doch gerade in Krisenzeiten, seien es persönliche oder weltweite, fällt es uns häufig schwer, in die Kraft des Glaubens zu vertrauen. Inmitten von Herausforderungen, Unsicherheiten und Leiden werden wir von Frauen aus Taiwan eingeladen, uns durch die Geschichten glaubensstarker Frauen und den zentralen Bibeltext Eph 1,15-19 ermutigen zu lassen und mit Hoffnung und Gewissheit auf Gottes unermessliche Größe und Verheißung zu vertrauen.
Mutige Frauen aus diesem kleinen Land laden uns ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen.
Denn: Glaube bewegt!
Sie sind herzlich eingeladen zu den ökumenischen Gottesdiensten:
- 18.30 Uhr in der katholischen Kirche Christus König des Friedens in Kirchentellinsfurt,
- 19:30 Uhr im Martin Luther Haus Wannweil,
- 19:30 Uhr in Kusterdingen St. Stephanus
Wie immer, gibt es was Kleines zu essen, wozu alle herzlich eingeladen sind.
Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.
Wir bitten Sie um Ihre Spende, als sichtbares Zeichen gelebter Frauensolidarität. Es soll den Frauen ermöglichen, ein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben zu führen.
Spendenkonto: Evangelische Bank EG, Kassel, IBAN: DE42 5206 0410 0404 0045 40, BIC: GENODEF1EK1, Verwendungszweck: WGT der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Das Titelbild zum Weltgebetstag 2023 stammt von der Künstlerin Hui-Wen Hsiao. Über ihr Land sagt sie: „Wir fühlen uns eigenständig und wollen auf unsere eigene Weise leben. Wir haben euch so viel zu geben.“ Und wie kann ihr Kunstwerk für den WGT dazu beitragen? „Ich möchte, dass die Betrachtenden fühlen, dass es immer Hoffnung gibt, dass Gott unsere Gebete erhört und es sich lohnt am Glauben festzuhalten.“
Taiwan liegt zwischen Japan und den Philippinen, vor dem chinesischen Festland, und besteht aus einer Hauptinsel und über 100 weiteren Inseln. Rund 23 Mio Menschen leben dort. Zum Christentum bekennen sich nur etwa 5 % der Bevölkerung. Die meisten davon haben indigene Wurzeln.
In Asien gilt Taiwan als vorbildliche Demokratie, vergleichbar mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Die Hauptstadt Taipeh ist ein Ballungsraum mit 3,5 Millionen Einwohner*innen, auf einer Fläche etwa so groß wie Düsseldorf. Nordtaiwan ist mit den Großstädten Taipeh, Neu Taipeh, Taoyuan und Hsinchu das wirtschaftliche Zentrum des Landes.
Das Leben in Land und Stadt unterscheidet sich erheblich. Während die dünnbesiedelten Landstriche in Ost- und Zentraltaiwan von der Landwirtschaft, Fischerei und dem Tourismus leben, sind Taiwans Metropolen durch Hightech-Produktion zu einem Knotenpunkt der Weltwirtschaft avanciert.
Die Hauptinsel von Taiwan ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg. Dort leben die meisten Menschen in den dicht besiedelten Ballungsräumen an der Westküste. Im Landesinneren finden sich hohe Gebirgsketten und undurchdringlicher Dschungel. Die Ostküste ist landwirtschaftlich geprägt und gilt als die schönste Region der Insel.
Im Widerstand gegen die Diktatur der Kuomintang Regierung in den 1980er Jahren hat sich das Weltgebetstagskomitee Taiwan in zwei Ausschüsse geteilt. Heute haben die Gruppen unterschiedliche Blickwinkel: während ein Komitee, unter Leitung der Presbyterianischen Kirche, eher auf die unterschiedliche regionale und ethnische Zusammensetzung achtet, steht für das zweite Komitee die Ökumene im Vordergrund. Für die Erarbeitung der Materialien des Weltgebetstags 2023 haben beide Komitees eng zusammengearbeitet.
