Auf Schusters Rappen den Martinusweg erkunden

Wegenetz des Martinuswegs

Das Wegenetz des Martinuswegs umfasst insgesamt über 2500 Kilometer und führt quer durch Europa. Der Martinusweg bietet eine gute Alternative zum Jakobsweg. Teilweise laufen beide Wege sogar parallel. Gekennzeichnet ist der Weg durch ein kleines Schild mit braunem Hintergrund und gelbem Kreuz.

Wegschild Martinusweg
Wegschild Martinusweg
Über den Spitzberg zur Wurmlinger Kapelle

Letztes Jahr waren Christen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Bischof Gebhard Fürst unterwegs. Wir berichteten bereits darüber. (hier geht es zum Artikel)
Diesmal lädt das Dekanat Rottenburg mit dem erfahrenen Pilgerbegleiter, Rolf Seeger, zum Pilgern ein. Am Samstag, den 8. April geht es los. Der Pilgerweg führt 13 km von Tübingen über den Spitzberg zur Wurmlinger Kapelle nach Rottenburg. Gestartet wird um 10:30 Uhr im Wilhelmsstift, Collegiumsgasse 5 in Tübingen. Unterwegs gibt es geistliche Impulse, Hinweise zu Martin von Tours und zu dem durch Europa führenden Martinusweg.
Gegen 16:00 Uhr ist ein besinnlicher Abschluss im Dom St. Martin geplant. Nach Gebet, Liedern und Meditation, zu dem von einer Künstlerin neu gestalteten Martinusmantel, erhalten die Anwesenden den Pilgersegen. Bei gemütlicher Einkehr kann nun ein ereignisreicher Tag ausklingen.
Die Wegbeschreibung finden Sie im Internet unter: www.martinuswege.de, Regionalweg RWM 3.

Was macht Martin so besonders, dass man ihn am 11. November, seinem Todestag, feiert und sogar einen Pilgerweg nach ihm benannt hat?

Bischof Martin von Tours ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche verehrt. Von seinem 15. Lebensjahr an war er Soldat. Der Legende nach, kam es während dieser Zeit zu der Mantelteilung mit dem armen Bettler. Im Alter von 36 Jahren wurde er 351 getauft. 361 errichtete er in Ligugé das erste Kloster des Abendlandes, die Abtei de Ligugé.  Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht. Das entsprach überhaupt nicht seiner Wunschvorstellung. Der Legende nach versteckte er sich vor seiner Ernennung in einem Stall und wurde von Gänsen verraten, die ihn laut schnatternd bemerkbar machten. Daher kommt bei uns der Brauch, dass am 11. November traditionell die Martinsgans als Festspeise verzehrt wird.

Zu viel Geschnatter ...
Bischof Martin – ein bescheidener Mensch

Unser Papst Franziskus erinnert mit seiner Lebensweise an den bescheidenen Bischof Martin. Anstatt in der Stadt zu leben, wohnte er lieber in den Holzhütten vor der Stadtmauer. Als Nothelfer und Wundertäter wurde Martin schnell in der gesamten Touraine bekannt. Er festigte die Christianisierung der Landbevölkerung durch die Errichtung von Pfarreien. Am 8. November 397 starb Martin im Alter von 81 Jahren auf einer Visite in seinem Bistum. Am 11. November wurde er in Tours unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.

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