Die größten Umweltprobleme: Egoismus, Gier und Gleichgültigkeit

Es braucht nicht viel Fantasie, um festzustellen, dass wir vor einer Zeitenwende stehen. Wir spüren wie sich die Stimmung in unserem Land, in Europa und in der Welt zum Schlechten verändert. Die Gründe dafür verstehen wir nicht. Das gilt politisch, moralisch und für die Beschäftigung mit und auf uns selbst. Denken wir nur an den Brexit, die politisch Verantwortlichen in dieser Welt, die Flüchtlingskrise, den Missbrauch in unserer Kirche und über allem der Hang das eigene Individuum als das einzig wichtige im Leben darzustellen und zu sehen. Siehe die Selfiemania.

von Rainer Degen

Brauchen wir einen spirituellen und kulturellen Wandel?

In dieser neuen Reihe wollen wir versuchen, uns in den nächsten Monaten diesem Thema etwas anzunähern. Der Titel dieses Beitrags stammt übrigens aus einem Text von Gus Speth, Prof. für Umweltpolitik und nachhaltige Entwicklung an der Yale University: „Früher dachte ich, dass die größten Umweltprobleme der Verlust der Artenvielfalt, der Kollaps der Ökosysteme und der Klimawandel wären. Ich dachte, 30 Jahre gute Wissenschaft könnten diese Probleme angehen. Ich habe mich geirrt. Die größten Umweltprobleme sind Egoismus, Gier und Gleichgültigkeit, und um mit Ihnen fertig zu werden, brauchen wir einen kulturellen und spirituellen Wandel. Und wir Wissenschaftler wissen nicht, wie man das macht.“

Was ist das überhaupt: Spiritualität?

Dazu die Definition aus Wikipedia (wo denn sonst): „Spiritualität bedeutet im weitesten Sinne „Geistigkeit“ und bezeichnet eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung.“ Und weiter: „Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit. Während Religiosität die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die Empfindung einer transzendenten Wirklichkeit meint, beinhaltet (religiöse) Spiritualität zusätzlich die bewusste Hinwendung und aktive Praktizierung einer als richtig angesehenen Religion oder Weltanschauung.“

Spiritualität – Baustoff geistlichen und gesellschaftlichen Lebens

Wir wollen in weiteren Beiträgen unterschiedlichen Fragen nachgehen woher etwa dieser Verfall der Kultur und Moral herrührt, warum eine gesunde Portion Spiritualität dem Körper und der Seele gut tut, was eine tragfähige Spiritualität und Kultur im Miteinander speziell für unsere Kirche bedeutet. Auch welche Chancen darin liegen können. Dazu sollen unterschiedliche Autoren zu Wort kommen. Auch Sie, unsere werten Leser, können gerne Ihre Meinung und Vorstellungen dazu äußern. Des Weiteren wollen wir gezielt auf Veranstaltungen rund um das Thema hinweisen. Zum Beispiel die Weggentaler KaffeeGespräche.

Weggentaler KaffeeGespräche

Gelebte Spiritualität: Tipp Nr. 1 – Danke sagen

Nehmen Sie sich die Zeit für 1-2 Minuten und sagen Danke für diesen Tag oder wenn Sie eine besondere Erfahrung gemacht haben. Halten Sie inne. Das kann gleich am Morgen sein oder als Resümee am Abend eines Tages.

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