Ein Sturm fegt über uns hinweg!

„Gott räumt auf …“

Am dritten Januar fegte das Sturmtief „Burglind“ über Europa hinweg. Mein Mann und ich sahen aus dem Fenster hinaus. Da sagte ich mit einem Augenzwinkern: „Gott räumt auf; er putzt den ganzen Silvesterdreck weg!“
Humor hilft uns manchmal, mit bedrohlichen Ereignissen umzugehen. Aber ein wenig Wahrheit ist auch drin: mich ärgern die Hinterlassenschaften der Knallerei – in K-furt um die Kirche herum kamen zwei große blaue Müllsäcke zusammen! Und den Feinstaub und die Angst bei Tieren und Menschen mit Kriegserfahrung sind Folgen, die wir uns gar nicht bewusst machen.

Abends in den Nachrichten sah ich dann Bilder von umgestürzten Bäumen, abgedeckten Scheunen, unbefahrbaren Straßen und Gleisen. Der Meteorologe sprach vom „ ersten starken Sturm des Jahres“ und sagte, dass sich solche Ereignisse, Hagel und örtliche Starkregen mit Überschwemmungen häufen werden.
Die Folgen des Klimawandels sind nun also auch bei uns deutlich zu spüren. Es rächt sich, dass Wirtschaftswachstum und persönliche Bequemlichkeit uns wichtiger sind, als die Bewahrung der Umwelt. Wie gehen wir mit Gottes Schöpfung um? Ich spüre jedenfalls Dankbarkeit, dass in unserem Land keine Menschen zu Schaden gekommen sind.

So haben alle Ereignisse und Nachrichten irgendwie auch mit meinem Glauben zu tun, mit meiner Sicht auf die Welt und meinen Werten. Und mir kommt der Gedanke, was Gott bei mir persönlich mal wegwaschen und durchpusten könnte. Am Jahreswechsel wird viel zurück geschaut. Ich frage mich: Wofür kann ich danken? Was will ich hinter mir lassen? Als Christen kennen wir Vergebung und Neuanfang – das ist genial! Wir können anderen und uns vergeben. Wir können Verhalten ändern, Beziehungen neu angehen und gestalten und: Wir können befreit nach vorne blicken …wie nach einem reinigenden Gewitterstum.

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