Es tut sich was – bei uns!

Für viele Menschen spielen Religion und Glaube im Alltag kaum eine Rolle. Die meisten verstehen sich nicht als im traditionellen Sinn gläubig und suchen auch nicht bewusst nach einer Beziehung zu Gott. Oft ist ein individualisierter Glaube anzutreffen, der Elemente verschiedener religiöser Traditionen kombiniert. In unserer ganzen Diözese Rottenburg-Stuttgart machen sich die Gemeinden auf den Weg, um Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden.

Von Anton Bauer

Die Situation für die katholische – ebenso auch für die evangelische – Kirche hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert und die Entwicklungen werden sich fortsetzen:

Das Prozessteam „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“

Auch in unserer Kirchengemeinde hat sich diesen Sommer eine neunköpfige Gruppe aus der Seelsorgeeinheit gebildet. Sie hat sich bereits beim Erntedankfest der Gemeinde vorgestellt. Dazu gehören unser Pfarrer Tomas Begovic, Gemeindereferentin Eva Schlegel, der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats Egbert Degner, die ehemaligen zweiten Vorsitzenden Herbert Enzensberger und Anton Bauer, die aktuellen Kirchengemeinderats-mitglieder Stefanie Emmerich, Thorsten Kemmler, Jörg Teufel, sowie die Leiterin der Diakoniestation Härten, Gabi Mötzung.

Gemeinsam neue Ideen entwickeln

Dieses Prozessteam versucht als eines von vielen in unserer Diözese, an Bisherigem am Ort anzuknüpfen, gegenwärtige Herausforderungen anzunehmen und damit, so hoffen wir, Kirche auch hier mit Vielen und zusammen mit dem Kirchengemeinderat zukunftsfähiger zu gestalten.

Kirchenfenster mit Aposteln, die den heiligen Geist empfangen
Folgender Ablauf ist für die nächsten zwei Jahre angedacht:

Phase 1 – Geistliche Erneuerung und Pastorale Ausrichtung: Ziel ist, neu zu entdecken, wo und wie sich Menschen und das Evangelium heute begegnen – im eigenen Leben und im Leben Anderer.

Phase 2 – Pastorale Profilierung: Ziel ist, Schwerpunkte zu setzen, sich zu vernetzen und zu ergänzen. Dabei sind Experimente und Projekte wichtig, aber auch Bestehendes kann gestärkt werden.

Phase 3 – Pastorale Umsetzung und strukturelle Klärung: Ziel ist, dass unterschiedliche Profile in den Kirchengemeinden einander ergänzen und strukturell gesichert werden. Die Struktur folgt den entwickelten Aufgaben.

Keine Seelsorgeeinheit fängt bei Null an. Viele sind schon länger auf dem Weg der Erneuerung und Entwicklung. Jetzt geht es darum, dass dieser Weg gemeinsam, nach „Plan“ und mit neuem Schwung angegangen wird, damit alle spüren können, dass Kirche in Bewegung gerät, sich verändert und tatsächlich mehr die wird, die sie sein will:

ZEICHEN UND WERKZEUG DES HEILS!

Quellenangabe: Dr. Christiane Bundschuh-Schramm IV Pastorale Konzeption, Rottenburg, St. Augustinus, Heilbronn

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