Gang nach Emmaus am Ostermontag Morgen

 

Eine Gruppe aus dem Kirchengemeinderat hat sich dazu entschlossen, sich am Ostermontag Morgen um 9:00 Uhr auf den Emausgang zu begeben. Dazu sind alle ganz herzlich eingeladen, die gemeinsam, wie die Jünger, unterwegs sein und das Wunder von Ostern neu entdecken wollen.

Von Gerlinde Münch

Treffpunkt zum Emausgang
am Ostermontag, 05. April um
9:00 Uhr
am Eingang zum Schlössle auf dem Einsiedel in Kirchentellinsfurt.

Begegnung mit dem Fremden

Das Evangelium vom Ostermontag handelt vom „Emmausgang“. Dabei geht es um zwei Jünger Jesu, die unterwegs nach Emmaus einem Fremden begegneten. Sie erzählten ihm das, was mit Jesus aus Nazareth geschehen war. „Er war ein Prophet,“ sagten sie, „mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hofften, dass er der Erlöser Israels werde. Und heute ist schon der dritte Tag, nachdem dies alles geschah.“ Weiter erzählten sie: „Und dann waren da auch noch drei Frauen aus unserem Kreis, die uns in große Aufregung versetzt haben. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es sei ihnen ein Engel erschienen, der zu ihnen gesagt habe, dass er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen wir nicht.“
Bald erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Da es schon Abend wurde und der Tag zur Neige ging, luden sie den Fremden ein, bei ihnen zu Gast zu sein.
Sie erkannten den Auferstandenen nicht. Erst als er das Brot mit ihnen brach, wurde ihnen klar, dass der Herr mit ihnen am Tisch saß und wirklich auferstanden war! Schnell eilten sie zurück nach Jerusalem, um es den anderen Jüngern zu verkünden. Dort erfuhren sie, dass der Herr auch schon dem Simon erschienen war. Erst jetzt konnten sie glauben, dass sie dem Auferstandenen begegnet waren und das Wunder wahr war.
Auszug aus dem Lukasevangelium:  (Lk 24,13–35 EU)

Es wird vermutet, dass Emmaus ein Ort in der Nähe von Jerusalem war, der nur im Lukasevangelium Erwähnung fand und wo Kleopas, ein Jünger Jesu, gelebt haben soll.

Der Emmausgang ist vor allem im Süden Deutschlands ein christlicher Brauch, der in Erinnerung an den Gang der Jünger nach Emmaus, mit Gebet und Gesang bei einem besinnlichen Spaziergang am Ostermontag Morgen, gepflegt wird. Meist gibt es Stationen mit verschiedenen Impulsen. Am Ende des Meditationswegs wird eine Agape-Feier zelebriert mit anschließendem gemeinsamem Frühstück. Dies ist leider in Zeiten von Corona nicht möglich. Aber es wird trotzdem einige Überraschungen geben.

 

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