Kirchentag in Dortmund vom 19. – 23. Juni 2019

Endlich ist es wieder soweit. Der Kirchentag 2019 naht und er findet diesmal im westfälischen Dortmund statt. Unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“ sind alle Christinnen und Christen herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Aber auch Menschen aus anderen Religionen sind willkommen und können in den Dialog der unterschiedlichen Konfessionen mit einsteigen.

Von Gerlinde Münch

Einhunderttausend Gäste

Erwartet werden wieder über 100 000 Menschen. Bei der Einladung erklärt die Generalsekretärin des Deutschen Ev. Kirchentags, Prof. Dr. Julia Helmke (s. Bild oben, von robert gross photography), was es mit der diesjährigen Losung „Was für ein Vertrauen“ auf sich hat; Diese Textzeile habe das Vorbereitungsteam intensiv begleitet. Auf so vielen Ebenen scheine Vertrauen  gerade verloren zu gehen, werde bewusst missbraucht oder sei erschüttert. Vertraute Regelwerke und bisher vertrauensvolle Institutionen und Systeme seien in Frage gestellt, die Zukunft wirke unübersichtlich. Sie fragt: „Was sollen wir tun, wie sollen wir uns verhalten, wie können wir die Welt aktiv mitgestalten und nicht nur reagieren oder Schwieriges ausblenden?“ Diese Fragen passen ihrer Meinung nach zum Dortmunder Kirchentag; hier lägen die Herausforderungen vor der Tür und zugleich die Möglichkeiten auf der Hand. Sie ruft dazu auf, gemeinsam zu suchen und Antworten zu finden.
Die ganze Stadt wird zum Veranstaltungsort. Viele tausende, und das ist nicht übertrieben, Angebote laden dazu ein, Gemeinschaft zu erleben, zusammen zu beten, feiern, lachen, kreativ zu sein und bei den musikalischen Veranstaltungen mitzumachen oder nur zu lauschen und zu genießen.

Eröffnung des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags

Der Kirchentag beginnt in Dortmund am Mittwoch um 17:30 Uhr.
Worte und Grüße zur Eröffnung sprechen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aus Berlin, Erzbischof Hans-Josef Becker aus Paderborn, Armin Laschet, MdL und Ministerpräsident aus Düsseldorf sowie Ullrich Sierau, Oberbürgermeister in Dortmund.
Mit drei feierlichen Eröffnungsgottesdiensten werden die Menschen auf die Tage eingestimmt:
Am Ostentor „vor großer Kulisse“ mit Dr. h.c. Annette Kurschus, Präses Bielefeld,
auf dem Hansaplatz „für Groß und Klein“ mit Pfarrerin Henriette Crüwell aus Offenbach
und auf dem Friedensplatz „in ökumenischer Weite“ mit Pfarrerin Dr. Elfriede Dörr aus Sibiu (Hermannstadt/Rumänien).
Danach sind alle eingeladen zum Abend der Begegnung. Dort stellen sich die Kirchengemeinden aus der Umgebung vor und bieten Essen aus der Region zu humanen Preisen an. Wer alkoholische Getränke sucht, kann hier nicht fündig werden. Aber das ist der guten Stimmung nicht abträglich.
Bis 22:30 Uhr finden Großkonzerte auf den Tribünen statt. Anna Loos und Band, Dieter Falk, Querfeldein und das westfälische Chorprojekt mit alten und neuen Kirchentagsliedern, werden zu hören sein.
Der erste Abend des Kirchentags endet mit dem Segen zur Nacht.

Vielfalt an Angeboten

Heute erhielt ich die Kirchentagsunterlagen und es freut mich sehr, aus dieser Fülle von Angeboten schöpfen zu können. Da ist es oft sehr schwer, wenn tolle Angebote parallel laufen, sich zu entscheiden.
Von meinen Erlebnissen werde ich Ihnen nach dem Kirchentag berichten.

Ausschau

Vielleicht ist es mir gelungen, Sie zu begeistern und das nächste Mal sind auch Sie mit dabei, wenn es zum Beispiel zum ökumenischen Kirchentag 2021 nach Frankfurt am Main geht. Klar sei jetzt schon, dass dieser Kirchentag Zeichen setzen will – für Demokratie, Klimaschutz, Bildung und Dialog. Der Katholikentag, der turnusmäßig in jedem zweiten Jahr im Wechsel mit dem evangelischen Kirchentag stattfindet, wird 2020 leider ausfallen.

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