Dieses Jahr ist, wie so vieles andere, auch der St. Martinstag anders, aber ganz besonders gewesen!
Es gab ganz viele kleine, private Laternenumzüge, zu Hause wurden Martinsgänse gebacken und Laternen gebastelt. Außerdem wurden Fenster geschmückt und erleuchtet. Unter anderem durch die Aktion „Zünd dein Licht an“ vom Bistum Limburg, an der sich viele Kirchengemeinden, Einrichtungen und Diözesen in ganz Deutschland beteiligten.
Durch die Aktion wurde deutlich, dass wir trotz allem gemeinsam ein Licht teilen können und so anderen Menschen eine Freude machen. So erstrahlte und erstrahlt das Martinslicht in vielen Häusern und Wohnungen.
Ein Licht, das nicht nur über St. Martin leuchten kann, sondern auch durch die ganze dunkle Jahreszeit trägt und deutlich macht, wir sind nicht allein.
Danke allen, die ihre Fenster leuchten ließen und lassen.
St. Martin trotz Corona im Kindergarten St. Michael
In der Kinderkrippe:
Am 11.11. war es dann soweit, wir feierten in der Krippe und im Kindergarten unser traditionelles, wichtiges St. Martinsfest.
Um den Tag besonders zu gestalten, haben die Krippenkinder zuerst ein gemeinsames Frühstück erlebt. So hatten sie anschließend genügend Zeit, im St. Martins-Morgenkreis die Geschichte zu hören, zu spielen und viele Lieder zu singen.
Durch die liebevolle Vorbereitung in den Tagen zuvor, konnten auch unsere Allerkleinsten erspüren, was es heißt, arm zu sein. St. Martin wird auch bei ihnen zum Held, der dem Bettler aus seiner Not hilft. Hautnah erlebten sie durch das Martinsbrötchen, was es heißt, zu teilen.
Es war ein sehr schöner und beeindruckender St. Martinstag in der Krippe.
Im Kindergarten
Im Kindergarten haben wir einen sehr gefühlvollen, in sich ruhenden und wunderschönen St. Martinstag erlebt.
Zur Freispielzeit war im großen Gemeindesaal weiterhin die „Bewegungsbaustelle: Die Stadt Tour“ aufgebaut, in der St. Martin vor langer Zeit lebte und wirkte. Die Kinder konnten in ihrer eigenen Vorstellung auf den Spuren von Martin durch die Stadt „turnen“.
Die Stadtführung ging los auf der Stadtmauer. Sie fanden dort einen Ausblick auf Rehe und Hirsche im Wald. Weiter ging es über eine Hängebrücke zum Fluss Loire, den sie durch einen Sprung ins Wasser oder durch eine Rutsche überqueren konnten. Nach einem kurzen Abstecher in den DOM mit Besuch beim
St. Martinspferd ging es nach unten in die Katakomben der Stadt.
Vorbei an einem Seitenarm der Loire kamen die Kinder dann bei einer Gänseleiter und bei einem Gänsebalken im bedeutungsvollen Gänsestall an. Auf großen Steinen ging es weiter, um abschließend mit einen kurzen Ritt zum Anfang der Stadtführung zurückzukommen.
Danach versammelten wir uns alle zur Einstimmung im großen Gruppenraum.
Die Kirche war bereits hergerichtet und alle Kinder konnten dort vor dem Altar Platz nehmen.
Die Fotos dazu finden Sie bereits im Schaukasten vor dem Kindergarten.
In einer stimmungsvollen St. Martinsfeier, bei der alle Kinder aktiv mitgestalten konnten,
erlebten wir ein großes, andächtiges Zusammengehörigkeitsgefühl.
Das von den Vorschülern vorgetragene Lied:
„Gut dass wir einander haben, gut dass wir einander sehn…“ verstärkte diese gefühlvolle Feier. Das traditionelle Teilen der Martinsbrötchen war für alle Kinder auch ein sehr wichtiger Bestandteil der Feier, ebenso der St. Martinspunsch, den uns Frau Rilling auch dieses Jahr wieder spendierte.
Unser Laternenumzug im Hellen, war für die Kinder ebenso ein Erlebnis. Durch unser stimmgewaltiges Singen haben einige Bewohner ihre Fenster geöffnet und nachgeschaut was da denn los ist. Zum Glück der Kinder und de Erzieherinnen gab es dann auch noch Süßigkeiten von einer Nachbarin, die wir am Freitag im Morgenkreis an die Kinder verteilten.
St. Martin wirkt weiter
Am Donnerstag erzählten uns dann viele Kinder, dass sie abends zu unserem beleuchteten St.Martinsfenster einen eigenen Laternenumzug gemacht haben. Ein paar Eindrücke haben wir bereits durch Fotos erhalten. Vielen lieben Dank dafür.
Die Kinder und auch wir, konnten trotz der Coronazeit ein ganz anderes UND besonderes St. Martinsfest 2020 mit viel Licht und Freundlichkeit erleben.
