Jauchzet, frohlocket!
Jauchzet, frohlocket! Auf preiset die Tage,
Rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das Zagen, verbannet die Klage,
Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Weihnachtsoratorium, Kantate Nr.1
Liebe Adventskalendergemeinschaft, das war es wohl.
Danke an euch, dass ihr bis heute dabei geblieben seid.
Der heutige Vers klingt ja wie aus einer anderen Welt.
Wo doch vieles mühsam erscheint.
Es ist ein Power-Song:
Von Weihnachten geht Hoffnung aus.
Ein Lichtblick für unsere Tage.
Gerne haben wir Euch mit diesen kleinen LichtBlicken
durch die Adventszeit begleitet.
Wir wünschen Euch gesegnete Festtage.
Und: Lasst die Türen offen!
Bedanken möchten wir uns bei allen, die Texte und Musik beigetragen haben.
Danke auch an Eckhard Raabe für die eingesprochenen Texte.
Herzlichst
Gerlinde Münch, Rainer Degen, Hanna Molfenter,
Sabine Rist & Jürgen Raiser von LichtBlicke
Musik heute (bisweilen etwas Werbung vorneweg, ihr mögt verzeihen):
J.S. Bach WO – BWV 248 Teil1 „Jauchzet frohlocket “ aus der Frauenkirche Dresden.
Weihnachtssegen
Möge der Segen
der geweihten Nacht
dir geschenkt werden
damit du nicht stolperst
auf steinigen Wegen
dich nicht verirrst
auf trostlosen Pfaden
Möge der Segen
das ganze Jahr bleiben
und dich unbeirrbar führen
hin zu den Wundern
die wachsen und blühen möchten
in dir
Cornelia Elke Schray
Musik (bisweilen etwas Werbung vorneweg, ihr mögt verzeihen):
G.F. Händel, Messias: Halleluja, J Strauss Orchester
Wunderreich
Ich wünsche dir eine wunderreiche
Weihnacht – so reich an Wundern, wie die Nacht damals.
Ich wünsche dir eine staunensreiche Nacht –
so wie die Hirten gestaunt haben, über die Schar der Engel
und das Wunder ihres Gesangs.
Ich wünsche dir eine Nacht voll Glanz und Licht –
so hell, wie der Stern, der damals den Weg wies.
Ich wünsche dir eine wundervolle Weihnacht –
so angefüllt vom Wunder der Menschwerdung –
wie es der Stall damals war.
Text: Agnes Huber in: www.impuls-ao.de
Rechte: edition fürstenfeld UG (haftungsbeschränkt)
Musik heute (bisweilen etwas Werbung vorneweg, ihr mögt verzeihen):
Komm, lass uns
einfach mal unvernünftig sein,
etwas wagen und
sehen, was wird.
[Josef war übrigens auch recht unvernünftig]
Komm,
lass uns die Sterne zählen
und an Wunder glauben.
Sabine Rist
Helle Freude
Weihnacht sagt:
Alle Zeit ist schon umfasst von der Ewigkeit, die selber Zeit wurde.
Alle Tränen sind im Innersten schon versiegt,
weil Gott selbst sie mitgeweint hat und schon aus seinen eigenen Augen wischte.
Alle Hoffnung ist eigentlich schon Besitz, weil Gott schon von der Welt besessen ist.
Die Nacht der Welt ist schon hell geworden.
Karl Rahner
Aus „Was Weihnachten bedeutet“ Verlag Herder, 1. Auflage 2015, ISBN: 978-3-451-80231-7, S. 23
Druckerlaubnis mit freundlicher Genehmigung der Verlag Herder GmbH, Freiburg i. Breisgau.
Wir dürfen das Vergangene,
manches Vergebliche,
Offengebliebene,
und Unachtsame
in die
Barmherzigkeit
Gottes legen.
Wir dürfen das Gelungene,
Gemeinschaftsstiftende
und Erhebende
mit in die Gegenwart nehmen
und in die liebende Nähe
Gottes legen.
Wir dürfen unsere Hoffnungen,
Wünsche und Pläne
in die Verheißung
Gottes legen
dass das Leben siegt
und Gerechtigkeit aufsprießt:
Gemeinschaft, Solidarität und Stärkung der Schwachen.
Verfasser*in unbekannt
Gott fragt immer wieder
nach Herzenswünschen.
Was wäre Deiner?
Neugierig
Neugierig will ich sein,
möchte hinter Türen schauen,
ob es dort was für mich gibt,
zum Sehen, zum Entdecken, zum Staunen.
Neugierig will ich bleiben,
auch wenn ich schon vieles gesehen habe.
Möchte interessiert und empfänglich bleiben,
bereit, mich überraschen zu lassen.
Neugierig will ich wieder werden,
auf Gottes Kommen – damals und heute.
Möchte Jesu Geburt bewundern,
damals im Stall und heute in meinem Herzen.
Pfarrer Bernd Rexer,
Evangelische Kirche Wannweil
Musik heute „Entscheidung“ von Martin Buchholz
Gott will ankommen
in unsere Stille
die uns trotz
der Hektik umgibt
Gott will ankommen
in unsere Dunkelheit
die trotz
der vielen Lichter besteht
Gott will ankommen
in unser Zuhause
damit es
menschlich wird
Verfasser*in unbekannt
Regenbogen
Hoffnung entsteht
wo Regen und Licht
in der Begegnung
in der Brechung
einander verwandeln
Ein Tor
zu einer
anderen Welt
genau da
wo
Himmel und Erde
einander berühren
wird das Wunder
neu geboren
Dr. Claudia Guggemos
Ich danke dir dafür,
dass ich wunderbar
gemacht bin.
Psalm 139,14
Mit Gott unterwegs
Eine Minute Stille
Eine Minute Bitte
Eine Minute Dank
Eine Minute beten für andere
Eine Minute beten für mich
Verfasser*in unbekannt
Heimat …
… ist dort, wo ich willkommen bin
… wo mir niemand die Tür vor der
Nase zuschlägt
… wo es nach Apfelkuchen riecht
… wo ich sein darf, wie ich bin
… wo ich weiß: Ich kann nie tiefer fallen,
als in Gottes Hand.
Sabine Rist
Gott kommt an
leise
klein
abseits
und bringt
Licht in das Dunkel
Wärme in die Kälte
Freude in die Einsamkeit
Gott kommt an
als Mensch.
Barbara Janz-Spaeth
Meine Türen zu Gott
„Ich habe vor dir eine Tür geöffnet,
die niemand mehr schließen kann…“ (Offb 3,8)
Durch die Menschwerdung Jesu Christi
wurde die Tür zu Gott geöffnet, der Zugang ermöglicht.
Gehe ich durch diese Tür?
Durch meine „Menschwerdung“,
Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit?
Durch Verantwortung, Engagement, Nächstenliebe?
Nur durch Gott komme ich zu mir selbst,
begegne ihm in der Tiefe meiner Seele.
Ist aber der Weg frei, meine Tür wirklich offen?
Pfarrer Tomas Begovic,
Christus König des Friedens
Musik heute: Tochter Zion vom Musikverein Wankheim
Ein Kompliment verschenken
Schon mal was von der Komplimente-Werkstatt gehört?
Die Stadt Lübeck hat dieses Projekt ins Leben gerufen.
Es sorgt seither für Lächeln, Wärme, Begegnung. Kreative Ideen werden geboren.
Ein Blick auf deren Homepage lohnt sich.
Dort Komplimente zu lesen ist schon herrlich, selbst ein Kompliment zu machen erst recht.
Eigentlich ganz einfach …
https://komplimentewerkstatt.de/komplimente
Heute sollst du dich nicht
mit dem Spatz in der Hand begnügen
und überhaupt
Spatzen müssen frei sein
fliegen,
und gehören
nicht in Menschenhände.
Heute wünsche ich dir
nicht weniger
als einen Engel
und den auch nicht
auf dem Dach des Lebens
sondern
ganz nah an deinem Herzen.
Cornelia Elke Schray
Wem könntest du diesen Wunsch heute schicken?
Brot der Freundschaft
Freundschaft ist das Brot,
wovon Menschen leben.
Noch im Morgengrauen,
sogar am Regentag,
lässt Freundschaft die Sonne aufgehen.
Und am Abend baut sie eine Leiter
zu den Sternen.
Joop Roeland
Stern-Stunden
ein unerwarteter Anruf
ein Lächeln an der Kasse
eine Umarmung
…
und bei dir heute?
Sabine Rist
Jedes Mal,
wenn wir Gott
durch uns hindurch
andere Menschen
lieben lassen,
ist Weihnachten.
Mutter Teresa
Ein Nikolauspsalm
Das schiebe ich dir heute in die Schuhe:
Gott, du kennst uns Menschen.
Große und Kleine.
Du siehst uns mit liebenden Augen an.
Du bist keiner der uns etwas in die Schuhe schiebt, der uns klein macht,
der unsere Fehler mit einem dicken Rotstift markiert,
der uns mit der Rute droht.
Was du uns in die Schuhe schiebst, richtet uns auf.
Was du uns in die Schuhe schiebst, macht uns groß.
Du schiebst uns deine grenzenlose Liebe in die Schuhe,
dein riesiges Vertrauen in uns.
Birgit Stubenbordt
Was schiebst du heute in die Schuhe?
Ich öffne eine Tür zu dir, meinem Nächsten, meiner Nächsten. Wer bist du?
Sehe ich dich hungrig, gebe ich dir zu essen, durstig, gebe ich dir zu trinken. Bist du fremd, nehme ich dich auf, bist du nackt, gebe ich dir Kleidung, bist du krank, besuche ich dich. Bist du im Gefängnis,- deiner Einsamkeit, deiner Vorurteile, deiner Schuld, was es ist – ich mache meine Türe auf und komme zu dir.
Durch meine offene Tür weht der Geist, der uns verbindet und befreit. Dich und mich.
Michael Steibli
Musik (bisweilen etwas Werbung vorneweg, ihr mögt verzeihen): Boston Brass – Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 140 ( Official Music Video )
Rastlos die Wellen
öde das Ufer
schneekalt der Strand
dort, wo die Sehnsucht
Gestalt annimmt
und sich als Bitte
himmelwärts neigt.
Hinter dem Horizont
unserer Begriffe
schimmert ein Licht
kündet die Krippe
die Mutter, das Kind
und eine Freude
die Herzen wärmt.
Hinrich C.G. Westphal
aus: Kalender „Der Andere Advent“ 2016/2017, Verein Andere Zeiten e.V. Hamburg, www.anderezeiten.de
Wenn wir uns in unruhigen Zeiten einmal fragen,
was eigentlich von all der Aufregung,
von all dem Hin und Her der Gedanken und Überlegungen,
von all den Sorgen und Befürchtungen,
von allen Wünschen und Hoffnungen,
die wir uns machen, wirklich zuletzt übrig bleibt,
(..) so wird uns gesagt:
Es bleibt von alldem zuletzt nur eines,
nämlich die Liebe.
Dietrich Bonhoeffer
Einen Tag lang …
Alle Für und Wider
vergessen – und eine Blaubeertorte
mit den Fingern essen.
Oder im Bett bleiben und einen
Liebesbrief an sich selbst schreiben.
Sich Geschichten vorlesen und dabei genießen,
wie aus kleinen Worten weite Welten sprießen.
Dann rausgehen und in den Himmel sehen und
Schritt für Schritt im Inneren spazieren gehen.
Einen Tag lang …
Verfasser*in unbekannt
Türen öffnen – zu mir 1. Advent
Wieder bleiben die Türen zu in diesem Advent.
Draußen wütet das Virus.
Meine Herzenstür verschlossen – zu schlimm sind die Nachrichten aus den Krankenhäusern.
Das Leiden und Sterben.
Zu schmerzlich ist die Ahnung: Es wäre vermeidbar gewesen.
Zu bitter der Frust.
Wer öffnet die Tür zu mir in diesem Advent?
Wer öffnet mein Herz?
Will ich mich öffnen?
Kann ich mich öffnen?
Christus spricht: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun,
zudem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb 3,20)
Pfarrerin Susanne Fleischer, Evangelische Kirche Kusterdingen
Musik heute (bisweilen etwas Werbung vorneweg, ihr mögt verzeihen): Adventsgruß: Macht hoch die Tür von Timo Böcking
Den Adventskalender gibt es auch auf: WhatsApp, Signal und Instagram.
Zur Anleitung: hier