Frieden – Fronleichnam – Feiern

Fronleichnam heißt frei übersetzt: „das Fest des Leibes und Blutes Christi“. Diesen Feiertag gibt es, weil an Gründonnerstag bereits Kreuzigung und Auferstehung im Fokus stehen. Mit dem Fronleichnamsfest soll nochmal ganz deutlich gemacht werden, was Quelle und Ziel unseres Glaubens ist: Jesus Christus.

von Eva Schlegel

Jesus Christus als DEN Glaubensinhalt des Christentums schlechthin zu feiern, ist auch jedes Jahr in Kirchentellinsfurt ein Highlight. Frauen legen frühmorgens den Blumenteppich in der Kirche. Dieses Jahr zum Thema „Frieden“, das (leider) nie an Aktualität verliert. Der Musikverein und der Kirchenchor stimmen und singen sich ein, um den Gottesdienst feierlich zu gestalten. Alles zu Ehren Gottes und seines Sohnes. Zu Ehren des Leibes und Blutes Christi. Denn, wer Christus in sich aufnimmt, kann Frieden stiften.

Der Blumenteppich, den die Frauen am Morgen gelegt haben

Die Besonderheit dieses Festes spiegelt sich auch in der Anzahl der Ministranten wieder und darin, dass die Erstkommunionkinder nochmal in ihre Fest-Kleidung schlüpfen. Jedes Jahr der gleich Ablauf, doch jedes Jahr etwas Besonderes. Leib und Blut Christi sind auch jedes Mal in der Eucharistiefeier das Gleiche und doch sind sie immer auch besonders.

Die Hostie wird in der Monstranz durch die Straßen getragen

Der Gottesdienst wird nicht nur in der Kirche gefeiert, die Gemeinde macht sich mit Kirchenchor und Musikverein auf in die Straßen Kirchentellinsfurts. Die Hostie, der Leib Christi, wird in besonderer Weise durch die Straßen getragen: In der Monstranz (ein wertvolles Zeigegefäß) und unter dem Baldachin. Dann weiß jeder: Hier kommt das Besondere, hier kommt das Wertvolle, hier kommt Jesus Christus in Gestalt des Brotes.

Die Gemeinde kommt zur Kirche zurück, um den sakramentalen Segen zu empfangen

Weil das Christentum keine Religion des Einzelnen, sondern eine Religion der Gemeinschaft ist, findet nach dem Gottesdienst immer noch ein kleiner Frühschoppen im Gemeindezentrum statt. Jedes Jahr das Gleiche, doch jedes Jahr besonders durch die Menschen, die da bleiben und sich über Gott und die Welt unterhalten.

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