Impuls des Monats

Einmal im Monat gibt es einen Impuls passend zum Kirchenjahr oder zur Jahreszeit. Dabei ist dieser Impuls mal informativ, mal nachdenklich, mal tiefgründig.

Der Impuls im März ist zum Thema „Fasten“.

Brot und Wasser in der Fastenzeit

Fasten früher

Im Mittelalter durfte in der Fastenzeit (lat. Quadragesima) nichts außer drei Bissen Brot gegessen sowie drei Schluck Bier oder Wasser getrunken werden. Im Jahr 1486 hat Papst Innozenz VIII diese Regelungen gelockert. Nun war es in der Fastenzeit erlaubt, auch Milchprodukte zu sich zu nehmen.

In der Fastenordnung für die Bistümer des Deutschen Reiches aus dem Jahre 1930 waren die Regeln ebenfalls noch wesentlich strenger als heute. So gab es zum Beispiel Fast- und Abstinenztage für die wiederum unterschiedliche Regelungen galten. An Abstinenztagen (Aschermittwoch, Freitage der 40-tägigen Fastenzeit, Karsamstag bis 12 Uhr mittags,…) durfte man überhaupt kein Fleisch essen. Eier, Milch und Schmalz waren allerdings erlaubt. Auch Fleischbrühe durfte man (außer am Karfreitag) essen. Die Fasttage waren alle übrigen Wochentage der Fastenzeit. Für weitere Infos zur Fastenordnung von 1930 bitte klicken.

Fasten heute

In der Bußordnung der Deutschen Bischofkonferenz aus dem Jahr 1995 heißt es:

Der Aschermittwoch und der Karfreitag sind strenge Fast- und Abstinenztage. Der katholische Christ
beschränkt sich an diesen Tagen auf eine einmalige Sättigung (Fasten) und verzichtet auf Fleischspeisen
(Abstinenz).

Außerdem lautet der Text weiter:

Jeder Christ soll je nach seiner wirtschaftlichen Lage jährlich, wo möglich am Ende der österlichen
Bußzeit, ein für ihn spürbares Geldopfer für die Hungernden und Notleidenden geben.

In der Ordnung geht es auch noch um das Freitagsopfer. Wen das interessiert, kann hier nachlesen.

Fastenaktion von Misereor

Das Motto: Es geht! Gerecht.

MISEREOR-Partnerorganisationen setzen alles daran, die Schalter hin zu einer gerechten klimafreundlichen Welt umzulegen. In der Fastenaktion 2022 erzählt MISEREOR ihre Geschichten – aus Bangladesch, von den Philippinen und aus Deutschland.

Weitere Infos hier.

Das MISEREOR-Hungertuch 2021 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ von Lilian Moreno Sánchez © Härtl/MISEREOR

Wie fasten?

Beschränkt sich die Fastenordnung hauptsächlich auf den Verzicht auf Fleisch und Einschränkung beim Essen, zeigt sich in der Realität, dass Menschen andere Wege des Fastens gehen.

Verzicht auf

… Schokolade.

… Handy.

… Fernseher.

… neue Kleidung.

… ….

Umdenken …

… beim Auto fahren.

… Lebensmittel kaufen.

…. Strom verwenden.

… Sport machen.

… Schimpfwörter verwenden.

… lästern.

… …

Fazit

Letztendlich ist die Fastenzeit eine Zeit, in der wir uns so manche Eigenschaft bewusst machen, die uns eigentlich nicht gut tut. Und wenn wir diese beginnen in der Fastenzeit zu ändern, dann kann sich das auf unser Leben auswirken und damit auch auf Wohlbefinden. Dadurch orientieren wir uns wieder auf Gott hin. Denn Gott möchte unser Wohlbefinden. Wir geben Gott Raum in unserem Alltag.

Auf was verzichtest du dieses Jahr oder welche Eigenschaft nimmst du in der Fastenzeit in den Blick? Schreibe es gern in die Kommentare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.