Tafelladen – Sachspenden für Bedürftige

Das neue Jahr scheint, trotz überschäumender Festlichkeiten zu Weihnachten und zum Jahreswechsel von eher trüben Zukunftsaussichten geprägt. Skepsis macht sich breit hinsichtlich der wirtschaftlichen und politischen Situation. Die Teuerungswelle ist wohl ungebrochen.

Von Alex Bernhard, Kirchengemeinderat

Die materiell Bedürftigen und die Flüchtlinge sind wohl aus dem Blick geraten. Das Bürgergeld brachte zwar einen um rund 50 € höheren Satz an Geldleistungen für den Lebensunterhalt, doch dies kompensiert keineswegs die Teuerungsrate bei Lebensmitteln und Grundbedarfsarktikeln. Deshalb bleibt die Einrichtung von Tafelläden, die übrigens mit gewaltigem ehrenamtlichem Engagement betrieben werden, weiterhin not-wendig!

Viele Menschen fallen eben durch die Maschen unseres sozialen Sicherungsnetzes, z.B. neu angekommene Flüchtlinge (deren Leistungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist) oder verschämte Arme (vor allem ältere Menschen).

Reutlinger Tafel: Vorbereitung der Waren für den "Supermarkt"

Wir riefen im April 2022 angesichts des Flüchtlingszustromes aus der Ukraine zu Spenden von Lebensmitteln und Hygieneartikeln auf. Dieses haben viele Gemeindemitglieder dankenswerter Weise aufgegriffen und zahlreiche Spenden in unseren Kirchen abgelegt. In letzter Zeit sind jedoch die Tische nicht mehr so gut belegt, wohl auch weil man die wirtschaftliche Situation auch im eigenen Geldbeutel spürt.

Die Not ist jedoch nicht vorbei, wie das Redaktionsteam unseres Gemeindebriefs zu Weihnachten mit seinem Blick hinter die Kulissen deutlich zeigt. Lebensmittel und Hygieneartikelspenden können zu den Gottesdienstzeiten bzw. sonntags bis 18 Uhr in unseren Kirchen abgegeben werden. In Wannweil (bei Messnerin Martina Folek) auch werktags von 12 – 14:30 Uhr! Kirchengemeinderäte überstellen die Spenden an die Tafelläden in Tübingen und Reutlingen.

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