Andere Lieder wollen wir singen – im August und September: „Wunderbar bist du, o Herr“ (GL 834/835)

Worte: Gemeinschaft Emmanuel; Musik: Sr. Therèse Donnet

Von Birgit Espey

Die Gemeinschaft Emmanuel

„Wunderbar bist du, o Herr“ ist ein Anbetungslied der „Gemeinschaft Emmanuel“ (Emmanuel bedeutet „Gott mit uns“). Sie entstand 1972 in Frankreich und ist heute in mehr als 70 Ländern aktiv. Sie ist marianisch und charismatisch orientiert. Ihr musikalischer Stil sind unter anderem „Lobpreis-Lieder“. Den etwa 10.000 Mitgliedern ist besonders die Verbindung von Glaube und Alltag wichtig. Große Treffen finden jedes Jahr in Altötting statt.
Im Gotteslob-Stammteil (Nummern 1-684) finden wir aus dem Repertoire der Gemeinschaft Emmanuel das bekannte „Atme in uns, Heiliger Geist“ (GL 346) als ein sehr lebendiges Lied. Es war 2016 auch Lied des Monats in unserer Kirchengemeinde.

Die Melodie

Die Melodie des Liedes „Wunderbar bist du, o Herr“ findet sich zweimal im Gotteslob-Eigenteil (Nummern 701-949): Einmal bei „Komm herab, o Heilger Geist“ (GL 815), einem Pfingstlied, das unser diesjähriges Pfingstlied war, und dann bei unserem neuen Monatslied: „Wunderbar bist du, o Herr“ (GL 834) in der Rubrik „Lob, Dank und Anbetung“. Der ursprüngliche französische Wortlaut des Monatsliedes heißt „Magnifique est le Seigneur“.

„Wunderbar bis du, o Herr“ ist ein kontemplativer Gesang: Lauter enge Tonschritte, Beginn bei jeder Zeile auf der zweiten Zählzeit, ein ruhig schwingender Dreiertakt, durch den ein schwebender Eindruck entsteht. Das abschließende „Amen, Amen“, das von der Gotteslobkommission unter der Gotteslob-Nr. 835 angefügt wurde, rundet das Lied mit dem Grundton D ab.

Und der Text?

Der Liedtext kreist um das Geheimnis Christi und möchte es rühmen: Die erste Strophe gilt dem „Herrn“, in der zweiten wird die Seele zum Lob aufgefordert, hier klingt das Magnificat an. Die dritte Strophe nennt den, der Gott und Mensch miteinander verbindet: Der Geist, welcher in mir wohnt. Weitere Themen sind Hoffnung und Vertrauen in Strophe 4, das Lob der Dreifaltigkeit in Strophe 5 und das erlösende Kreuz Christi. Strophe 6 fordert zur Anbetung auf. Die vorletzte Strophe nennt Facetten des Lobens, bevor die letzte dann alles im Blick auf die Dreifaltigkeit und die Ewigkeit zusammenfasst, so wie bei einem klassischen Hymnus.

Gottesloblied aus dem Eigenteil der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Gottesloblied aus dem Eigenteil der Diözese Rottenburg-Stuttgart

(Quelle: Auslegung von Meinrad Walter – Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg)

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