Das neue Lied des Monats: „Herr, du bist mein Leben“

Unser „Anderes Lied“ des Monats für Juni und Juli „Herr, du bist mein Leben“ stammt ursprünglich aus Italien. Im Jahr 1978 erschien das Lied – komponiert von Pater Pierangelo Sequeri – mit dem Titel „Tu sei la mia vita“.

Von Birgit Espey (Kirchengemeinderätin)

Lied für Juni und Juli 2018 aus dem Gotteslob Nr. 456

Der Originaltitel von 1977 ist „Symbolum“, was übersetzt „Bekenntnis“ heißt. Pfarrer Christoph Biskupek hat den italienischen Liedtext ins Deutsche übersetzt.
Zentrales Motiv ist die Nachfolge Jesu. Voller Vertrauen kann ich meinen Weg des Glaubens gehen, geführt und begleitet. Das Lied ist ein dichtes Bekenntnis zum dreifaltigen Gott: Vater-Sohn-Heiliger Geist.
Zu Beginn der 1. Strophe heißt es:
Herr, du bist mein Leben,
Herr, du bist mein Weg.
Du bist meine Wahrheit,
die mich leben lässt.
Hier klingen die bekannten Worte Jesu aus dem Johannes-Evangelium an: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Joh 14,6) Jesus antwortet damit auf die zweifelnde Frage des Apostels Thomas beim letzten Abendmahl: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?“ (Joh 14,5) Und Jesus sagt weiter: „Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“ (Joh 14,7) Es geht hier also nicht nur um etwas Fernes in der Zukunft, um das ewige Leben.
Das Reich Gottes kann schon jetzt auf Erden anbrechen. Dies wird in der 4. Strophe deutlich, wenn es heißt:
(…) und du, Geist der Liebe,
atme du in uns.
Schenke du die Einheit,
die wir suchen auf der Welt.
Und auf deinen Wegen
führe uns ans Ziel.
Mache uns zu Boten deiner Liebe.
Erspüren wir nun beim Singen den vertrauensvollen und mutmachenden Charakter des Liedes!

S. dazu auch Beitrag „Das geistliche Wort“

2 Gedanken zu „Das neue Lied des Monats: „Herr, du bist mein Leben“

  1. Dieses Lied ist die Offenbarung der heiligen Dreifaltigkeit in uns.
    Haben wir sie einmal erfahren und unsere irdischen Fehler erkannt, gibt es kein
    Zurück mehr. Die Lektionen wurden verarbeitet und gelernt und der spirituelle Weg führt uns zur
    Einheit „Religio“ zurück. Der Mensch verändert sich und lässt das „Einssein mit dem Vater, dem
    Sohn und dem hl. Geist“ in sich wohnen und arbeiten und vertraut seinem göttlichen Ruf.
    Dies lässt ihn hier auf der Erde zu einem Meister heranreifen ,um am großen Ganzen , der „Alleinheit“ mitzuwirken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.