„Wertschätzen“ – eine der vier Geisteshaltungen von KiamO

Gottesdienst zum Thema Wertschätzen

Hinter KiamO verbirgt sich ein Prozess, der von der Diözese Rottenburg/Stuttgart angestoßen wurde. KiamO ist die Abkürzung für „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten“. Nachdem kurz vor Weihnachten von Mitgliedern unseres Kirchengemeinderats ein Gottesdienst zum Thema „Erwarten“ vorbereitet wurde, kommt nun also eine der vier Geisteshaltungen „Wertschätzen“.

KiamO

Drei unserer Kirchengemeinderätinnen haben die Liturgie für diesen Gottesdienst zusammengestellt.

Nach der Begrüßung führten sie in den Prozess KiamO ein.

„Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten (KiamO) – im Rahmen dieses Prozesses unserer Diözese geht es in einer ersten Phase um die Wahrnehmung von vier geistlichen Haltungen: Erwarten – wertschätzen – lassen und vertrauen.
Im Dezember stand die Haltung des Erwartens im Mittelpunkt. Hierbei sammelten wir Ihre Erwartungen und sind momentan dabei, diese auszuwerten.

Heute soll es um das Thema „Wertschätzen“ gehen.

Es braucht oft nicht viel, ein einziges Wort vielleicht nur und der graue Alltag erscheint in einem völlig neuen Licht. Ein freundliches Wort kann ein Gespräch bereichern und Wertschätzung sichtbar machen. Ein gutes Wort kann eine angenehme Atmosphäre schaffen, in der Vertrauen wachsen kann.
Es braucht oft nicht viel: Ein einziges Wort und die Hoffnung bekommt Raum.“
(Aus dem Kalender „Alles hat seine Zeit“-benno-Verlag 2017)

Meditation zu Wertschätzen

Wer ist mein Nächster?

Der, in dem ein seltener Schatz vergraben liegt
Der, in dem ich meine verlorene Drachme wiederfinde
Der, in dem das Reich Gottes wie aus einem Senfkorn heranwächst

Der dessen Wert ich von außen nicht abschätzen kann
Der, den ich mir nicht raussuche,
sondern, der mich findet.

(Wolfgang Metz)

 

Fürbitten zu Wertschätzen

Die Kirche ist lebendig, weil sie aus der Fülle der Gnadengaben lebt. Denn alle Getauften sind gerufen, sich mit ihren Begabungen einzubringen.
Darum bitten wir dich, Gott, unseren Vater:

1. Für ein Miteinander in Frieden und Gerechtigkeit,
für die Achtung des Lebens vom Anfang bis zum Ende,
für Solidarität und Nächstenliebe.

2. Für jene, die Kinder, Jugendliche und alle Suchenden in das Geheimnis des
Glaubens begleiten,
für die Erzieherinnen und Erzieher in unseren Kindergärten,
für alle, die am Leben unserer Kirchengemeinde teilhaben.

3. Für alle, die Begabungen anderer sehen und fördern,
für jene, die beten, die dulden und verzeihen,
für alle, die für andere ein Segen sind.

4. Für Respekt vor der Schöpfung und ihrer Ordnung,
für alle, die Verantwortung in Wissenschaft und Forschung tragen,
für alle, die ihre Freude und ihr Glück mit anderen teilen.

5. Für alle, die andere im Glauben ermutigen und begleiten,
für jene, die Einsamkeit und Not sehen und lindern,
für unsere Verstorbenen, dass sie bei dir ihren Frieden finden.

(abgewandelt nach GL 678, 1)

Beim Verlassen der Kirche erhielten alle Besucherinnen und Besucher ein Stück Merci-Schokolade, präpariert mit einem schönen Text.

Der nächste Gottesdienst, diesmal zum Thema „Lassen“ findet am 24. und 25. Februar in allen drei Kirchengemeinden statt.

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